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Schwarz ist die Tusche am Federkiel
in des jungen Schreibers zittriger Hand;
versiegelt ward die Kunde mit dunklem Band,
beordert ein Bote zu der Schatten Domizil.
Schwarz ist das Pech in den Flammen,
die dem Dunkel aller Räume Splitter entreißen,
hindurch der Wälle in die Finsternis gleißen,
und das Jenseitige im Diesseits fangen.
Schwarz ist der Rabe auf dem Glockenturm,
dessen donnernder Schlag zur vollen Stund'
den Raben scheucht zum düsteren Schlund,
zu entfesseln der Dunkelheit Sturm.
Schwarz ist das Reich bis zum Horizont
unter der Eklipse dieser längsten Nacht;
Düsternis ummantelt in sanfter Pracht
die alte Erde und den neuen Mond.
Schwarz ist meine Seele ganz und gar –
begraben in der Ferne liegt jene Ängstlichkeit.
Nun durchströmt edle Schwärze die Menschenheit,
und verschluckt den Schein mit Haut und Haar.
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© 2012 - 2020 Liam Dûcray
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