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Lyrik: das Duell mit der Unruhe |
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An einem Sonntag
in aller Früh,
mit rasendem Herzschlag
und weichen Knie’,
betrat ein Duellant
– ratz fatz –
wenig elegant
den Großen Platz.
Zog mit der Rechten
das Florett;
begann zu fechten,
als ob er Fieber hätt’.
Es sprach ein jeder
von einem seltsam’ Geschehen,
denn sein Gegner
war nicht zu sehen.
Doch der Fechter
war nicht zu stoppen,
ließ vom Gelächter
sich nicht foppen.
Er schrie „du Hund!“
und tat einen Hieb –
Stund’ um Stund’
verbracht’ er damit.
Jäh zur Dämmerung
– Potsblitz, Donnerkeil –
ein letzter Schwung
und der Fechter stöhnte eine Weil’ ...
So sprach er triumphierend dann empor:
„Giftige Hektik – nimmermehr gebietest du mir.
In deinen Reihen tanzen Tölpel und Tor.
Du teuflische Hektik – hinfort mit dir.“
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© 2012 - 2020 Liam Dûcray
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