LiamDucray
  Lyrik: Yin und Yang
 





Im tiefsten Tief eines paradiesischen Tals,
so reich an Harmonie und Fruchtbarkeit,
leben Yin und Yang, wie Parasiten leicht,
in Frohsinn und in Einigkeit.

Bis zu jenem Tage, als Yin das Paradoxe spricht:
„Ich möcht nicht länger hier verweilen.“
Yang schaut wie paranoid, und Yin führt aus:
„Erklimmen möcht ich den Berg, den steilen.“

Paralysiert bleibt Yang zurück, denn Yin bricht auf sogleich
zum eisigen Gipfel, zu erkunden fremdes Land.
Tagelang harrt Yin dort aus, parallel aller Verlassenheit,
und nichts als trübe Leere plagt den Verstand.

Bis zu jenem Tage, als Yin die Parabel spricht:
„Ich möcht nicht länger hier verweilen.“
Eine Erkenntnis ist parat, und Yin führt aus:
„Der Dinge wahrer Wert erstrahlt doch erst von weitem.“





 
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