LiamDucray
  Lyrik: Wahrheitsliebe
 





Was ist es,
das den Heiligen vom Despoten trennt?
Wer ist es,
der dem Richter das Recht zu richten schenkt?
Wem vertraust du,
wenn der Schwindler die Komparsen stellt?
Woran glaubst du,
wenn der schillernde Vorhang fällt?

Elender Bazillus, hinfort mit deinem Lug!
Mein Begehr sind Erkenntnis und Klarheit.
Ringsum tummelt sich an Fäulnis da genug.
Doch ich stehe in der Wahrheit.


Was ist es,
das einen Bastard zum Reinblütigen erhebt?
Wer ist es,
der von Reinheit spricht, doch unkeusch lebt?
Wessen Feder
schneidet Fleisch und Stahl im Traum?
Welcher Barde nur
hält das Volk im Zaum?

Manchmal ist offenbaren zwar bedenklich,
und ein Schweigen wertvollste Gnade.
Allezeit jedoch ist Falschheit bloß schändlich,
nur niederer Kreaturen trautes Gehabe.


Was ist es,
das Hass von Liebe unterscheidet?
Wer ist es,
dem falscher Stolz Schmerz bereitet?
Welchen Narren
mag der Trug noch sättigen am Ende seiner Tage?
Wie schwer
wiegt die Lüge auf der Lebenswaage?




 
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© 2012 - 2020 Liam Dûcray
 
 
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