LiamDucray
  Lyrik: Vier-Bier-Blues
 





Ich träum' die Welt in Dunkelschwarz,
um noch ein Licht zu seh'n.
Wir wollten doch die Sterne zähl'n -
Was ist mit uns gescheh'n ..?
Heut' zählen wir die Mauern, die
rings um die Herzen steh'n ...

Einst spürten wir Wahrhaftigkeit:
Ein Kind, das in uns schlief.
Wie kam's, dass wir ertränken könn',
in einem See so tief,
was einmal uns so heilig war,
uns aus dem Schlafe rief ...

Was gaben wir nicht alles her,
auf Suche nach 'nem Sinn.
Heut' steh'n wir vor Ruinen stumm,
und "feiern den Gewinn".
Vertrauet auf den Lichtbringer,
auch wenn ich nicht mehr bin.

Einst waren wir so tief vereint,
von Zwiespalt nicht geplagt.
Doch lehrte uns des Lebens Spiel,
dass büßt, wer Gutes wagt.
Ich bin von Herzensgrunde müd',
denn alles ist gesagt.


CHORUS

Ich bin wieder blau,
und das ist mein Blues.
Will niemanden seh'n,
und nichts mehr versteh'n.

Denn die Welt steht Kopf!
Und alle sind blau.
Frag mich was das soll.
Ich kotz' alles voll.

Das Leben steht Kopf!
Und alle sind blau.
Die meisten sind still,
und spielen das Spiel;

machen so weiter,
bis garnichts mehr geht.
Und fragen sich dann,
wie's nur so weit kam.

Und all das Getue,
und all das Geschwätz -
Ich hab das so satt!
Ich kotz' alles platt!

Denn die Welt steht Kopf!
Und alle sind blau.
Frag mich was das soll.
Ich kotz' alles voll.

Kotze mit Worten ...
Ich kotz' auch für dich!
Ich kotz' bis zum Schluss.
Und das ist mein Blues.



Es ist nicht Tag, es ist nicht Nacht,
wir treiben uferlos.
Wohin wird diese Reise führ'n ..?
Ein Augenblick bleibt bloß.
Ich schreibe eine Elegie
im kalten dichten Moos.

Der Wahnsinn muss zu ende geh'n!
Die Menschen sind nicht frei.
Welch' Marter wir uns selbst antun ...
als sei's uns einerlei.
Ihr treuen, guten Seelen, hört:
Geht nie in Hass entzwei!

Die Menschen sind nach Außen hart,
doch innendrin ganz weich.
Und Bruder Hein kommt auch zu dir,
und führt dich in sein Reich.
Ob Mann, ob Weib, ob Lord, ob Schalk:
- Am Ende sind wir gleich.

Einst gossen wir das Feuer in
die Engelskelche ein;
einst waren wir an Liebe reich,
verwurzelt tief im Sein.
So schön der Rausch, so stirbt am End'
ein jeder doch allein ...





 
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© 2012 - 2020 Liam Dûcray
 
 
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