LiamDucray
  Lyrik: Kitsch
 





Bin wach, reibe mir den Kitsch aus den Augen;
gehe zum Schrank, zieh' mir 'nen Kitsch an.
Hab' Hunger, schneide mir 'ne Scheibe ab,
schmiere Kitsch drauf - schön dick. Mampf! - Lecker.
Ein Glas Kitsch dazu - sensationell.
Doch dann: Ich renne zum Klo, muss kitschen!

... dauert länger ...

Oi, endlich fertig, ich kitsche ab – yeehah! – Faksimile!
Erst mal 'ne Ladung kalten Kitsch in die Visage. Tut gut.
Nun aber raus, Kitsch anhören ...

Verdammt, was für ein Kitsch!
Gehe lieber mal zum Kitsch, da is sowieso Not am Kitsch.
Ach nee, Moment ... heute is ja Kitschtag, da is geschlossen.
Na wunderbar, kann ich gleich mit meinem Kitsch anfangen,
locker vom Hocker, yay!
Gehe in den Keller, mache Kitsch an und ... urgh! –
is das unordentlich hier.
Na gut, erst mal entkitschen und die Teile suchen.

... dauert länger ...

Verkitschte Kitsche, ich finde nix!
Ach Plack, hab genug, mache Kitsch wieder aus,
gehe nach oben, werf' mich auf die Kitsch-Couch,
schaue Kitsch-Kanal, echauffiere mich,
drücke mir Kitsch-Kekse und Kitsch-Cola dabei rein, yeah!

Muss zappen ... muh ... mäh ... jörg ...
Boah, Talkshow! Geil!
Und überall Titten! Geil. Und Klima! Und Terror!
Und Politikas! Und Immakranten! Und Klingeltöne! Geil!
Muss ich haben. Aber erst noch Titten gucken. Hah!
Genau mein Ding! Ein Leben für den Kitsch!




 
 
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© 2012 - 2020 Liam Dûcray
 
 
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