LiamDucray
  Lyrik: Gateway
 





Wie kann das Reale in das Surreale eindringen?
- In einen Tunnel,
der düster und ungetrübt zugleich.

Ich erwache ...


Voraus, im fahlen Dunst: kaskaden-förmige Gefälle.
Sind es mechanische Stufen?
Ich fließe darauf zu; Dynamik erfüllt den Raum.
Der verlorene Anorak – dort kleidet er mich.
Und doch: nichts rührt sich.

Seitwärts, wie vorbestimmt: ein geläufiges Gesicht.
Was willst du mir zeigen?
Es versprüht Besorgnis, kommt bedrohlich nahe.
Der verlassene Freund – dort hockt er still.
Und doch: der Gang ist leer.

Oberhalb, grob zerstreut: wohlbekannte Stimmen.
Habt ihr das geflüstert?
Einmal hab ich's gehört; sie speien gespaltene Worte.
Der verschimmelte Brief – dort kündigt er an.
Und doch: es ist ganz still.

Die Wände sind gläsern, Licht schimmert hindurch.
Ein dickflüssiges Panorama.
Jüngst war ich hier ... die Landschaft, der Horizont.
Der vergessene Gedanke – dort hat er Gestalt.
Und doch: verhüllt bleibt das Jenseits.


Wie kann das Surreale in das Reale eindringen?
- In den Gateway
zwischen Traum und Wirklichkeit.

Ich erwache ...





 
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© 2012 - 2020 Liam Dûcray
 
 
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