LiamDucray
  Lyrik: Bodewin, das Nachtgespenst
 





Unter morschen Brettern
sitzt zu allen Wettern
verlassen dort ein Geist,
der Bodewin heißt.

Er hält in seiner Hand
einen Pinsel, wohl galant,
und pinselt zu allen Wettern
auf den morschen Brettern
schimmernd seinen Namen:
Bodewin – in roten Lettern.

Er trägt um seinen Nacken
einen Schlüsselpacken
und klappert zu allen Wettern
über den morschen Brettern
friedlos still umher;
verlassen von den Vettern.

Kein Schlüssel gehört zum Grabe,
auf welchem thront ein Rabe,
und so bleibt zu allen Wettern
nahe den morschen Brettern
der Heimat Schloss versiegelt –
niemand kann hinunter klettern.

Armer Tropf, der Bodewin heißt:
Er ist ein verlassener Geist –
pinselt und klappert zu allen Wettern
unter morschen Brettern.





 
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